Die Staatsverwaltung Preuens.
97
Die Einnahmen des Reiches stammen heute wesentlich aus den Zllen, die an der Grenze erhoben werden, und den Verbrauchs-steuern, die auf Bier, Branntwein, Zucker, Salz und Tabak ruhen,
ferner aus den Reichs ft empelabgaben, wie sie z. B. von Kauf-vertragen, Wertpapieren, Wechseln, Spielkarten erhoben werden, der P o st und T e l e g r a p h i e, den elsa-lothringischen Eisenbahnen, endlich den Beitrgen der Einzelstaaten. Der Reichs Haus-halt belief sich im Jahre 1908 auf fast 2800 Millionen Mark, wovon die Einnahmen aus Zllen, Verbrauchssteuern und Gebhren auf 1257 Mill.
berechnet wurden. Unter den Ausgaben stehen die Kosten des Heeres und der Marine obenan; die Kosten fr das Heer betrugen in demselben Jahre 854 Millionen, fr die Marine 349 Millionen Mark. Dazu kommen u.a. die Ausgaben zur Verzinsung der Reichsschuld, die im Jahre 1908 etwa 4,3 Milliarden Mark betrug.
Tic Staatsverwaltung Preuens.
74. Die Behrdenorganisation. Die oberste Behrde des preui-Mysterium, sehen Staats ist das Staats Ministerium. An dessen Spitze steht der M i n i st e r p r s i d e n t, der zugleich fr gewhnlich deutscher Reichskanzler ist. Es gibt neun Ministerien: das des Auswrtigen dieses fllt mit dem auswrtigen Amt des Reichs zusammen , des Krieges, der Justiz, der Finanzen, des Inneren, der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegen-heiten, des Handels, der ffentlichen Arbeiten, der landwirtschaftlichen, Domnen- und Forstange-legenheiten.
Das Land istinzwlfprovinzen geteilt, zu denen als besondere Provwzial. Verwaltungsbezirke die Stadt Berlin und die hohenzollernschen Sandetiertoaitun9' kommen. An der Spitze der Provinzen stehen Oberprsidenten. Sie zerfallen in Regierungsbezirke; diese werden von Regierungen ver-waltet, an deren Spitze Regierungsprsidenten stehen. Die Regierungsbezirke sind in Kreise geteilt; die Kreisverwaltung wird von den Landrten geleitet. Die Kreise zerfallen in Amtsbezirke, welche mehrere Landgemeinden umfassen; an ihrer Spitze stehen Amtsvorsteher, die vorzugsweise mit der Ausbung der Polizei betraut sind.
Den unmittelbaren Staatsbehrden treten die Selb st ver- Selbst-w a l t u n g s b e h r d e n zur Seite. Durch die Stdteordnung Steinseitoatm0' toqr den Stdten die Selbstverwaltung gegeben worden. An die Gedanken
Neubauer. Geschichtl. Lehrbuch. B. V. 6. Aufl. 7
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320
B. Länderkunde, — Vi. Europa.
engem Räume eine Fülle verschiedenartigster Lebensbedingungen, dazu die
Möglichkeit leichten Güteraustausches, den das Meer vermittelt. So konnte
sich die einzig dastehende Kultur Altgriecheulauds entwickeln, die alle Kultur-
Völker beeinflußte.
Ein großes Einbruchsbecken, ein untergetauchtes Stück der Südosteuro-
püischen Halbinsel, stellt auch das Ägäische Meer dar. in dem zahlreiche
Reste des einstigen Festlandes als Inseln ans dem Wasser emportauchen.
Der östliche Grenzwall der Thessalischen Ebene setzt sich in den nördlichen
Sporaden fort; an Enböa und die Halbinsel Attika schließen sich die Ky-
kladen und an die östliche der drei Südhalbinseln des Poloponnes die Inseln
des Kretabogens mit der karstartigen, von schneebedeckten Kreidegebirgen
erfüllten Insel Kandia oder Kreta. An der Westküste liegen als losgelöste
Teile des Festlandes die Jonischen Inseln. Häufige Erdbeben im süd-
lichen Griechenland und in seiner Inselwelt beweisen, daß diese Gebiete noch
nicht zur Ruhe gekommen sind. Die Insel Santorin hat bis in die
jüngste Zeit vulkanische Ausbrüche erlebt.
Das Klima Griechenlands ist ein typisches Mittelmeerklima: Regen-
zeit im Winter, Trockenheit im Sommer. Die äußerst seltenen und kurzen
Platzregengüsse verdampfen obendrein sofort wieder, so daß sie keine merkbare
Erquickung bringen. Die Niederschlagsarmut steigert sich im Juli und August
bis zur Regenlosigkeit, Der Himmel ist dann unverändert tiefblau, der Dünen-
sand am Hafen von Athen erwärmt sich bis zu 71°, die erhitzte Luft zittert
über der glühenden Erde, die Flüsse versiegen, die Kräuter verdorren,
Trockenrisse spalten den Boden, über den der Wind oft dichte Staubwolken
dahertreibt. Wüstenhaft sieht dann die im Frühjahr fruchtstrotzende Landschaft
aus; die einzige Unterbrechung der Öde bilden grüne Wein- und Maisfelder.
fo) Staat und Siedlungen. Das Königreich Griechenland (65 000 qkm,
2,6 Mill. E., 41 E. auf 1 qkm) ist trotz der meist nicht günstigen Bodenverhältnisse
und des Klimas — für viele Nutzpflanzungen ist in Mittel- nud Südgriechenland
künstliche Bewässerung nötig — ein Ackerbaustaat, der nur unbedeutende Vieh-
zucht treibt. Das im Lande gebaute Brotgetreide reicht nicht für den eigenen Be-
darf, dagegen liefert Griechenland Korinthen, Wein, Feigen und Olivenöl für den
Weltmarkt. Neben dieser Ausfuhr vermehren Schiffahrt und Fischerei das
Volksvermögeu. Im Handel steht England an erster Stelle; der Handel mit
Deutschland kommt etwa der Hülste des britischen gleich. Den weitaus bedeu-
teudsten Ausfuhrartikel bilden Korinthen; wir führen chemische Erzeugnisse, Web-
und Eisenwaren ein. — Die als Kaufleute und Bankiers des Orients bekannten
Neugriechen sind ein Mischvolk aus den Nachkommen der Hellenen mit anderen
Völkerbestandteilen, Slawen und Albanesen; die Sprache hat jedoch ihr griechisches
Gepräge bewahrt. Der unter der Herrschaft der Türken gesunkene Kulturzustand
des Landes hebt sich langsam wieder infolge der dem Volke eigenen Strebsamkeit.
Die Siedlungen sind ganz überwiegend Dörfer. Auch die Städte, die meist
an der Küste liegen, haben im allgemeinen nur eine geringe Volkszahl aufzuweisen.
Die einzige Großstadt, Athen (mit dem Hafen Piräus 250), erwuchs wieder
zum Mittelpunkt des Handels und des Geisteslebens der Griechen. Wegen ihres
Reichtums an gut erhaltenen Denkmälern der alten Kunst wird sie viel von
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Extrahierte Personennamen: August
Extrahierte Ortsnamen: Europa Attika Kreta Griechenland Santorin Griechenlands Athen Griechenland Griechenland England Deutschland Athen
Emden. Das Hinterland der Nordsee.
61
(Eine andere aufstrebende Seehanbelsstabt ist Emden (25). (Es liegt am
Vollart in der Nähe der Emsmündung und ist (Endpunkt des Dortmund-Ems-Ranal,
der das industriereiche Ruhrgebiet (5. 31) mit der Nordsee verbindet. Neben han-
del und Schiffahrt bildet die Fischerei eine Haupterwerbsquelle der Bewohner. Die
Stadt ist nämlich ebenso wie Cuxhaven, Bremerhaven und Geestemünde ein Sit}
der deutschen Hochseefischerei. Die Aschereigesellschaften Emdens erbeuten jährlich
ein Drittel bis zur Hälfte des deutschen Heringfangs im Werte von ungefähr
10 Millionen Mark. Der deutsche Bedarf wird aber damit bei weitem nicht ge-
deckt: immer noch gehen jährlich über 35 Millionen Mark für Heringe ins Ausland.
— Wegen der nach Westen vorgeschobenen Lage Emdens nehmen hier die deutschen
Seekabel ihren Anfang. Km Iadebusen liegt Wilhelmshaven (28), der Rriegs-
Hafen der deutschen Nordseeflotte.
Das Hinterland der Nordsee gliedert sich in drei Landschaftsgürtel: Marsch,
Geest und Moor. — Die Lüneburger Heide und die drei westdeutschen Tieflands-
buchten, die ebenfalls zum Nordseehinterlande zu rechnen sind, s. 5. 26, 32, 44 und 53.
Wie das Marschland und die ihm vorgelagerten Friesischen Inseln
entstanden sind! Das Bett vieler Flüsse ist mit Zand und Steinen bedeckt.
Wenige Schritte vom Ufer entfernt dehnen sich aber Acker und Wiesen mit frucht-
barer Erde aus. Der Sand und die Steine müssen also von einem andern Grte
herrühren. Gehen wir an dem Flusse aufwärts, so kommen wir endlich in das Ge-
birge. Dort liegen im Waffer große Felsblöcke, die sich von den Bergwänden los-
gelöst haben. Durch den Frost werden sie im Winter vielfach auseinandergesprengt,
sie verwittern. Das schnell fließende Wasser reißt die Steintrümmer mit sich fort.
Dabei reiben sie sich gegenseitig ab, verlieren die scharfen Ecken und werden ab-
geplattet oder rundlich, zugleich aber auch kleiner, viele werden sogar zu feinem
Pulver zerrieben, das vom Waffer fortgetragen wird. Lassen wir ein Glas Fluß-
wasser ruhig stehen, dann setzt sich dieses Pulver nach einigen Stunden zu Boden.
Dasselbe geschieht an ruhigen Stellen des Flusses, vermischen sich die „Sinkstoffe"
mit faulenden.pflanzenteilen oder verwesenden Tierkörpern, so bildet sich Schlamm,
fluch von Ackern und Wiesen wird bei starken Regenfällen schlammige Erde in die
Flüsse geschwemmt, und bei trockenem Wetter führt der Wind dem Wasser massenhaft
Staub zu, der dann ebenfalls als Schlamm mit fortgeführt wird. ■— vielfach enthält
das Gestein des Gebirges, auf dem der Fluß entspringt, Kiesel oder (Huarz. Da dieser
sehr hart ist, wird er nicht mit zu Pulver zerrieben; er bleibt als Sand (Ries) übrig.
Schlamm und Sand gelangen aus dem Flusse in das Meer, das durch seine
Brandungswellen oft gleichfalls Erde vom Küstenlande fortreißt. Das Meer behält
jedoch die ihm fremden Stoffe nicht. Findet sich ein Rüstenvorsprung oder eine Un-
tiefe in der Nähe der Gestade, so wird das Wasser dort in seiner Bewegung ge-
hemmt. Der schwere Sand sinkt zu Boden, und so entstehen Sandbänke, die schließ-
lich aus dem Waffer hervorragen. Ist der Sand trocken geworden, dann erfaßt ihn
der Wind und führt ihn fort. Weht der Wind landeinwärts, so wird er häufig
durch eine Pflanze oder einen Stein gehemmt und läßt den Sand fallen: es bildet
sich ein kleiner Sandhügel. Dieser bietet aber dem Winde ein neues Hindernis und
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— 281 —
Ihr Jnnenkern ist vielfach versunken, ein äußerer Ring blieb
bestehen. Doch auch dieser tritt nur wenig über den Meeresspiegel
hervor und umschließt eine Lagune, zu welcher eine oder auch
mehrere Durchfahrten führen.
Die Inseln haben eine Gesamtfläche von wenig mehr als
400 qkm. (Hamburger Gebiet!) Ihre Bewohner — etwa 15 000, die
Marschall-Inseln sind unter allen Inseln der Südsee wohl am
dichtesten besiedelt — sind wohlgebaut, meist dunkelhäutig, zogen
früher ruhelos von Insel zu Insel, führen heute aber eine mehr
Abb. 97. Jaluit mit der Lagune.
Aus Eschner, Deutschlands Kolonien. Verlag von F. E. Wachsmuth, Leipzig, Kreuzstr. 3.
seßhafte Lebensweise und dienen teilweise als Arbeiter in den
Plantagen der Europäer. Sie sind den sittlichen Einwirkungen
der Deutschen meist willig gefolgt. (Seefahrten, Fischfang.)
In erster Linie werden in ständig zunehmendem Maße Kokos-
Palmen angebaut, wie denn die Kopra das wichtigste Ausfuhr-
Produkt dieser Inseln darstellt. (Verwendung!) Aber auch Brot-
fruchtbaum, Taro (ein staudenartiges Knollengewächs — die
Knollen dienen zur Herstellung von Stärkemehl, Gemüse u. a.)
und Banane werden gezogen.
„Wo seit Jahren der Weiße angesiedelt ist, hat sich das früher so
ärmliche Pflanzenkleid mit neuen Arten bereichert. Auf Jaluit
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— 322
die Landessprache ist. Von 1857—1911 sind eingewandert 2 Mill. Italiener,
1,1 Mill.spanier, 116000russen, 74000 aus Österreich-Ungarn, 50000deutsche
und 47000 Briten. Die Zahl der Mischlinge, hauptsächlich Nachkommen von
Spaniern und Indianerinnen, mag 300000 betragen. Die Indianer, deren
Zahl beständig zurückgeht, sind aus den Pampas ganz verdrängt und bewohnen
nur noch die unwirtlichen Gegenden des Gran Chako und Patagoniens.
Wirtschaftliche Verhältnisse. Argentinien ist unter allen Staaten Süd-
amerikas wirtschaftlich am besten entwickelt. Es verdankt dies außer der Frucht-
barkeit seines Bodens besonders dem günstigen, auch für Europäer gesunden
Klima, dem Überwiegen der weißen Bevölkerung und den geordneten staatlichen
Zuständen. Die Grundlagen des Wirtschaftslebens find der Ackerbau, der uu-
geheure Mengen von Getreide, namentlich Weizen, u. a. Erzeugnisse für die
Ausfuhr liefert, und die Viehzucht, die an Bedeutung sogar die Australiens
übertrifft. Bergbau und Industrie sind im Vergleich dazu von unter-
geordneter Bedeutung.
Der Ackerbau hat sich erst in den letzten Jahrzehnten entwickelt. Früher war
Argentinien hauptsächlich ein Land der Viehzucht. Noch 1877 mußte es für die damals
kaum 2 Mill. betragende Bevölkerung Getreide einführen. Seitdem hat der Anbau Riesen-
fortschritte gemacht, und heute steht Argentinien mit an erster Stelle unter den Getreide
ausführenden Staaten der Erde. Das Hauptgebiet des Ackerbaus sind die Pampas,
namentlich deren ö. und n. Teil. Die Hauplerzeugnisse sind Weizen, dessen Anbaufläche
allein ein Gebiet von der dreifachen Größe Westfalens beansprucht, und Mais, der etwa
die Hälfte dieser Landfläche einnimmt. Aber auch der Anbau von Flachs, der Haupt-
sächlich der Gewinnung von Leinsamen dient, und von Hafer ist bedeutend. Sehr gut
hat sich in letzter Zeit auch der Zuckerrohrbau (Bei Tukuman) und der Weinbau (in
den Vorbergen der Anden) entwickelt. Andere wichtige Erzeugnisse sind Kartoffeln, Gemüse,
Erdnüsse, Hülsenfrüchte, Tabak und Obst. Der Viehzucht dient der Anbau der Luzerne,
der in großem Umfang betrieben wird. Die Wälder des Gran Chako liefern das wertvolle,
an Gerbsäure reiche Quebrachoholz. Es wird teils nach Europa verschickt, teils an Ort
und Stelle in Fabriken, die man im Chako angelegt hat, verarbeitet. Nachdem das Holz
zu Spänen zerraspelt ist, wird es in großen Kesseln ausgekocht. Die Brühe wandert dann
weiter, wird mit Chemikalien geklärt und dann durch Sieden eingedickt. Der Auszugstoff
bildet nach dem Erkalten eine feste Masse, die, wenn sie zum Gerben verwendet werden
soll, in heißem Wasser aufgelöst werden muß. Die größte Fabrik liefert allein jährlich
24000 t Extrakt und ernährt eine Bevölkerung von 4000 Köpfen. Das meiste Holz geht
nach Deutschland, wo durch das billigere Quebracho bekanntlich die Schälwaldkultur sehr
gelitten hat.
Der Viehzucht stehen in den Pampas ungeheure Flächen zur Verfügung, die aller-
dings mit dem Vordringen des Ackerbaus immer mehr eingeengt werden. Dafür gewinnt
aber wenigstens die Schafzucht neue Gebiete in Patagonim. Eine Zählung im I. 1903
ergab 29,1 Mill. Stück Rinder, 67 Mill. Schafe, 7,5 Mill. Pferde und 3,9 Mi«. Ziegen.
Welche Bedeutung die Viehzucht in Argentinien hat, leuchtet erst ein, wenn man einen
Vergleich mit andern Ländem zieht. Auf je 100 Bewohner kommen 410 Rinder gegen
32 in Deutschland, 944 Schafe (D. 12) und 106 Pferde (D. 7).
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Extrahierte Ortsnamen: Patagoniens Argentinien Argentinien Argentinien Westfalens Europa Deutschland Patagonim Argentinien Deutschland
— 167 —
An erster Stelle steht der Anbau von Nährpflanzen: Reis, Weizen,
Hirse und Mais. Reis, das Hauptnahrungsmittel der Chinesen, wird besonders
im S. gebaut, wo z. B. die Gegend am untern Jangtfekiang einem einzigen
Reisfelde gleicht. Gleichwohl wird noch viel Reis aus Indien eingeführt. Zu
den genannten Getreidearten kommen dann Hülsenfrüchte, namentlich Bohnen,
vielerlei Gemüse, Knollenpflanzen (Kartoffeln, Bataten, Jams), Süd-
früchte und Obst. Der Rhabarber und die Apfelsine (Apfel aus Siua-China)
haben hier ihre Heimat. Da der Chinese keine Butter kennt, spielen Ölpflanzen,
wie Sesam, Raps, Erdnüsse, Lein, die Rizinusstaude u. a., deren Ol
als Speisefett Verwendung findet, in der Volksernährung eine wichtige Rolle.
Unter den Genußmittel liefernden Pflanzen steht an erster Stelle der Tee,
der das tägliche Getränk der Chinesen ist und in bedeutenden Mengen aus-
geführt wird. Ferner wird Tabak gebaut. Der Anbau des Mohns, der in
den letzten Jahrzehnten beständig zugenommen hatte und zuletzt jährlich etwa
5 Mill. kg Opium lieferte, ist jetzt nach Verbot des Opiumrauchens gänzlich
untersagt. Wichtige Gespinstpflanzen sind die Baumwolle, die in ganz Süd-
china angebaut wird, aber den Bedarf des Landes nicht deckt, und Hanf.
Einen sehr großen Umfang hat die Seidenzucht, mit der China an der Spitze
aller Länder steht. — Von nur geringer Bedeutung ist die Viehzucht, weil
alles fruchtbare Land für den Ackerbau ausgenutzt wird und darum wenig
Weideland übrigbleibt. Die wichtigsten Haustiere sind Schweine und Geflügel.
Der Teestrauch wird in ganz Südchina gebaut. Die Pflanzungen nehmen eine
Fläche von der doppelten Größe des Deutschen Reiches ein. Man legt sie vorwiegend an
den Abhängen von Bergen und Hügeln an, wie bei uns die Weingärten. Um die Blätter
bequem pflücken zu können, läßt man die Sträucher nur zur Höhe unsrer Beerensträucher
wachsen. Jährlich wird drei- bis viermal geerntet. Die erste, im April stattfindende Ernte
liefert den feinsten Tee. Je nach der Behandlung der Blätter erhält man schwarzen
oder grünen Tee. „Um schwarzen Tee zu bereiten, läßt man die von den Zweigen
abgestreiften Blätter an der Sonne etwas trocknen. Dann schüttet man sie unter einem
Schuppen auf Haufen, damit sie in Gärung übergehen. Diese wird mehrmals unterbrochen.
Darauf erhitzt man die Blätter in einer Pfanne oder auf einem Bambusgeflecht über
einem Kohlenfeuer, wirft sie auf einen Tisch, rollt sie mit flacher Hand zu Kugeln und
erhitzt sie von neuem. Nachdem dann die Blätter gesiebt worden, sind sie zur Verpackung
fertig. Die Blätter, aus denen grüner Tee hergestellt werden soll, werden sofort in die
Pfanne gebracht, mehrmals abwechselnd mit den Händen zerknetet, dann wieder in der
Pfanne erhitzt und zuletzt getrocknet" (Mewius). Der Staub und die Abfälle bei der Tee-
bereitung werden in Backsteinformen gepreßt und kommen als Ziegeltee in den Handel.
Er wird mit Karawanen größtenteils nach Tibet und in die Mongolei geschickt, wo er, mit
Butter und Salz in Wasser gekocht, als eine allbeliebte Suppe genossen wird. Wie gewaltig
die Teererzeugung Chinas ist, erhellt daraus, daß trotz des eigenen starken Verbrauchs
1911 für 109 Mill. Mk. ausgeführt werden konnten. — Früher war der Teebau ganz auf
China und Japan beschränkt. In neurer Zeit hat er aber in Indien und besonders auf
Ceylon einen gewaltigen Aufschwung genommen, so daß die chinesische Ausfuhr dadurch ganz
erheblich beeinträchtigt worden ist.
— 220 —
Fleisches nach Südafrika und später nach den Philippinen gehabt, und beide aufnahmefähige
Gebiete sind ihm bis heute erhalten geblieben, so daß zur Zeit 70 mit Kühlräumen versehene
Dampfer, die gegen 5 Mill. Tierkörper aufnehmen können, ständig zwischen Australien,
Neuseeland und ihren Bezugsländern unterwegs sind" (Hassert).
Bergbau. Australien besitzt einen großen Reichtum an Bodenschätzen. Alle
wichtigeren Metalle und auch Kohlen sind in Menge vorhanden. Unter den
Erzeugnissen des Bergbaus steht bis jetzt dem Werte nach Gold weitaus an
erster Stelle; dann folgen Kohlen, Silber und Silberblei, Kupfer, Zinn
und Eisen. Die Gesamtausbeute hat man für die Zeit von 1851—1903 auf
11,74 Milliarden Mk. berechnet. Davon entfielen auf Gold 8619 Mill. (fast ^/z),
auf Kohlen 983, auf Silber und Silberblei 805, Kupfer 737, Zinn 412 Mill. Mk.
Den bis jetzt höchsten Ertrag an Gold lieferte das Jahr 1903 mit 134 231 kg.
Seitdem hat ein beständiger Rückgang bis auf 98 511 kg im Jahre 1910 statt-
gefunden.
In der Gewinnung von Gold wird Australien nur von Afrika und den Vereinigten
Staaten von Nordamerika übertroffen. Schon früh hatte man Spuren des edlen Metalles
wahrgenommen, ihnen aber keine größere Bedeutung beigemessen. Erst 1851 wurden in
Neu-Südwales, dann in Viktoria größere Funde gemacht, darunter ein gediegener Gold-
klumpen von 53 kg Gewicht. Die Kunde davon verbreitete sich mit fabelhafter Ge-
schwindigkeit und rief ein wahres Goldfieber hervor.
Wie überall, so wird auch in Australien das Gold auf zweierlei Weise gewonnen:
aus angeschwemmtem Boden, den sog. Seifen (Ii, S. 100), und in Bergwerken aus festem
Gestein. Anfangs beschränkte man sich auf die Ausbeute von Seifen, die einfachere und
bequemere Weise. Die goldhaltige Erde wird aufgegraben und dann in feinen Sieben ge-
waschen, worauf man aus dem zurückbleibenden Kies die Goldkörner hervorsucht. Der
Seifenbetrieb hat großartige Funde zutage gefördert, Goldklumpen von 50 bis 95 kg Ge-
wicht im Werte von 100—190000 Mk., hat aber jetzt wegen Erschöpfung der Seifen
fast ganz aufgehört. An seine Stelle ist der regelrechte Bergbau getreten, der umfangreiche
und kostspielige Anlagen erfordert und mit Maschinen arbeitet. Der Betrieb solcher Berg-
werke geht über das Vermögen einzelner hinaus und liegt darum meist in der Hand von
Aktiengesellschaften. Der Digger, der Goldgräber der früheren Zeit, der für sich allein nach
Gold suchte, ist fast verschwunden.
Sämtliche Staaten Australiens enthalten Gold. Bis zum Jahre 1889 hatte Viktoria
die größte Ausbeute. In dem genannten Jahre wurde es von Queensland überflügelt,
und seit 1898 steht Westaustralien an erster Stelle. Nicht weniger als 19 Goldfelder, die
sich über einen Raum von der l1^ fachen Größe Deutschlands verteilen, hat man hier er-
schlössen. Mitten in wasserlosen Einöden liegen hier die rasch aufgeblühten, mit allen neu-
zeitlichen Einrichtungen versehenen Bergwerksstädte Koolgardie und Kalgoorlie. Eine
Eisenbahn verbindet sie mit der Hauptstadt Perth, und das für die Bewohner und die
Goldwäschereien so nötige Wasser liefert jetzt eine über 600 km lange, d. h. etwa vom
Bodensee bis Hamburg reichende Wasserleitung, die man mit einem Kostenaufwands von
60 Mill. Mk. hergestellt hat. Das Wasser kommt aus den regenreichen Darlingbergen bei
Perth, wo es in einem großen Staubecken gesammelt wird. An der Leitungsstrecke liegen
8 Hochbehälter und Pumpwerke, deren gewaltige Maschinen täglich 23 Mill. 1 Wasser durch
die Röhren treiben.
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204
Länderkunde. — Europa.
engem Räume eine Fülle verschiedenartigster Lebensbedingungen, dazu die
Möglichkeit leichten Güteraustausches, den das Meer vermittelt. So konnte
sich die einzig dastehende Kultur Altgriechenlands entwickeln, die alle Kultur-
Völker beeinflußte.
Ein großes Einbruchsbecken, ein untergetauchtes Stück der Südosteuro-
päischen Halbinsel, stellt auch das Ägäische Meer dar. in dem zahlreiche
Reste des einstigen Festlandes als Inseln aus dem Wasser emportauchen.
Der östliche Grenzwall der Thessalischen Ebene setzt sich in den nördlichen
Sporaden fort; an Enböa und die Halbinsel Attika schließen sich die Ky-
kladen und an die östliche der drei Südhalbinseln des Poloponnes die Inseln
des Kretabogens mit der karstartigen, von schneebedeckten Kreidegebirgen
erfüllten Insel Kandia oder Kreta. An der Westküste liegen als losgelöste
Teile des Festlandes die Jonischen Inseln. Häufige Erdbeben im süd-
lichen Griechenland und in seiner Inselwelt beweisen, daß diese Gebiete noch
nicht zur Ruhe gekommen sind. Die Insel Santorin hat bis in die
jüngste Zeit vulkanische Ausbrüche erlebt.
Das Klima Griechenlands ist ein typisches Mittelmeerklima: Regen-
zeit im Winter, Trockenheit im Sommer. Die äußerst seltenen und kurzen
Platzregengüsse verdampfen obendrein sofort wieder, so daß sie keine merkbare
Erquickung briugeu. Die Niederschlagsarmut steigert sich im Juli und August
bis zur Regenlosigkeit, Der Himmel ist dann unverändert tiefblau, der Düueu-
saud am Hafen von Athen erwärmt sich bis zu 71°, die erhitzte Luft zittert
über der glühenden Erde, die Flüsse versiegen, die Kräuter verdorren,
Trockenrisse spalten den Boden, über den der Wind oft dichte Staubwolken
dahertreibt. Wüstenhaft sieht dann die im Frühjahr frnchtstrotzende Landschaft
aus; die eiuzige Unterbrechung der Öde bilden grüne Wein- und Maisfelder.
b) Staat und Siedlungen. Das Königreich Griechenland (65 000 qkm,
2,6 Mill. E., 41 E. auf 1 qkm) ist trotz der meist nicht günstigen Bodenverhältnisse
und des Klimas — für viele Nutzpflanzungen ist in Mittel- und Südgriechenland
künstliche Bewässerung nötig — ein Ackerbanstaat, der nur unbedeutende Vieh-
zucht treibt. Das im Lande gebaute Brotgetreide reicht nicht für den eigenen Be-
darf, dagegen liefert Griechenland Korinthen, Wein, Feigen und Olivenöl für den
Weltmarkt. Neben dieser Ausfuhr vermehren Schiffahrt und Fischerei das
Volksvermögen. Im Handel steht England an erster Stelle; der Handel mit
Deutschland kommt etwa der Hälfte des britischen gleich. Den weitaus bedeu-
teudsteu Ausfuhrartikel bilden Korinthen; wir führen chemische Erzeugnisse, Web-
und Eisenwaren ein. — Die als Kaufleute und Bankiers des Orients bekannten
Neugriechen sind ein Mischvolk aus den Nachkommen der Hellenen mit anderen
Völkerbestandteilen, Slawen und Albauesen; die Sprache hat jedoch ihr griechisches
Gepräge bewahrt. Der unter der Herrschaft der Türken gesunkene Kulturzustand
des Landes hebt sich laugsam wieder infolge der dem Volke eigenen Strebsamkeit.
Die Siedlungen sind ganz überwiegend Dörfer. Auch die Städte, die meist
an der Küste liegen, haben int allgemeinen nur eine geringe Volkszahl aufzuweisen.
Die einzige Großstadt, Athen (mit dem Hafen Piräns 250!, erwuchs wieder
zum Mittelpunkt des Handels und des Geisteslebens der Griechen. Wegen ihres
Reichtums an gut erhalteuen Denkmälern der alten Kunst wird sie viel von
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Extrahierte Personennamen: August
Extrahierte Ortsnamen: Europa Attika Kreta Griechenland Santorin Griechenlands Athen Griechenland Griechenland England Deutschland Athen
112
Vierter Teil. Das deutsche Kolonialreich.
der Eingeborenen untereinander und Aufstände derselben gegen die deutsche
Herrschaft: all diese Umstände hemmten lange den Aufschwung der Kolonie.
Die Kümmerlichkeit der Naturgegebenheiten in unserem Anteil an
Südwestafrika kommt klar in seiner Bevölkerungsziffer zum Ausdruck.
Obwohl sein Flächenraum anderthalbmal so groß als jener Deutschlands
ist und seine Küste sich zwischen Kunene und Oranjefluß beinahe 1500 km
lang erstreckt, zählt es doch kaum 70 000 Seelen. Die ursprüngliche Be-
völkerung bestand aus Buschmännern und Hottentotten.
Erstere sind in das trockene Gebiet der Kalahari verdrängt worden, wo sie
ein armseliges Jägerleben führen; letztere wichen vor den Hereros
nach Großnamaland, dem südlichen Teil des Schutzgebietes, zu-
rück. Dieses kräftige Bantunegervolk hat sich nunmehr der Arbeit bei den
Weißen anbequemt. Die zahlreichen kriegerischen Owambos aber, die
ihren Sitz südlich vom Kunene haben, wußten sich bisher dem deutschen
Einflüsse fast gänzlich zu entziehen.
Unter den 13 000 dort ansässigen Weißen befinden sich 11 000 Deutsche,
die sich die wirtschaftlichen Quellen des Landes unter den schwierigsten
Verhältnissen nutzbar machten und der deutschen Arbeit in diesem ur-
sprünglich so wenig verheißungsvollen Gebiete so manchen erfreulichen
Erfolg sicherten.
Dem Gestade von Deutsch-Südwestafrika sind wenige Hafenplätze
eigen. Davon ist die Walfischbai englisch und die geräumige, jedoch trink-
wasserlose Bucht von Angra-Pequenna im Besitz des Bremer Groß-
handelshauses Lüderitz, das zuerst 1884 hier Land erwarb und damit den
Anstoß zur neuen deutschen Kolonialpolitik gab. Von hier aus führt eine
Bahnlinie nach Keetmannshoop, dem Hauptorte des Südens,
und weiter nach Warmbad, dem wichtigsten Orte im Gebiete der Bondel-
zwarts. Das innere Hochland ist am bequemsten vom Küstenort Swakop-
mund aus im Tale des Swakopflusses zu erreichen. Daher führt auch
längs desselben seit 1902 ein 180 km langer Schienenweg nach T s u -
m e b mit seinen abbauwürdigen Kupferminen und nach dem Regierungs-
sitz Windhuk im Innern. Als entwicklungsfähiger Hafenort ist auch Cap
Croß zu nennen.
Das Hochland Südwestafrikas steigt bis 2500 m hoch auf und ist
nördlich des Wendekreises mehr gebirgig, südlich desselben hat es mehr
den Charakter eines Tafellandes, das durch steilwandige Täler in Hoch-
plateaus zerschnitten ist. Ostwärts senkt sich diese Hochfläche ein wenig
nach der Kalaharisteppe ab. Zwei Drittel des ganzen Schutzgebietes
gehören der heißen Zone an; aber das Klima erinnert fast nirgends an
tropische Verhältnisse. Die Küste ist vorwiegend trocken. Heftige Süd-
westwinde führen unter dem Einflüsse der die Küste begleitenden kalten
Meeresströmungen abgekühlte Luftmassen in das erhitzte Land. Diese
erzeugen schwere Nebel, aber fast keine Niederschläge, so daß der Küsten-
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W -Iii. Die materiellen Grundlagen der deutschen Kultur.
ihres massigen Vorkommens, stehen die deutschen Kalisalzlager-
statten einzig da auf der ganzen bekannten Erde, sondern auch
in qualitativer Hinsicht sind sie von unvergleichlicher Reichhaltig-
keit. Sie bieten für den Mineralogen, den Chemiker und für
die physikalisch-technische Forschung eine wahre Fundgrube zur
Bereicherung des Wissens und eine fast unerschöpfliche Quelle
des Studiums.
Deutsch und nur deutsch sind die Berge und Gelände, wo
in der Tiefe das kostbare Geschenk des Zechsteinmeeres ruht,
deutsch die Hände und der Wagemut, die es zu Tage heben und
für den Gebrauch zurichten. Ein herrliches Schaffensgebiet, von
der Vorsehung fast ganz auf den heimischen Boden beschränkt
und unserm Volkstum allein vorbehalten, so ist der Kalisalz-
bergbau mit seinen reichhaltigen Nebengewerben eine im um-
sassendsten Sinne vaterländische Industrie. Unser Vater-
land hat im internationalen Verkehr durch die Kalisalze ein
Machtmittel von außerordentlicher Bedeutung; alle Länder kaufen
von Deutschland, insbesondere die Vereinigten Staaten, die selbst
auf Hawaii ihre Ananasfelder damit düngen (S. 46). Gerade für
die Bodenkultur sind die Kalisalze sehr wichtig, was sich dadurch
erklärt, daß das Kali, d. i. die Verbindung der Elemente Kalium
mit Sauerstoff, ein wichtiger Nährstoff der Pflanzen ist, insofern
es bei deren Aufbau an der Bildung und Ablagerung von Stärke
und Zucker hervorragend teilnimmt. Die Gewinnung von Kali-
salzen und Salzen (Chlorkalium) aus Lösungen hat sich in
Deutschland außerordentlich gesteigert (ogl. stat. Anh. Xvi), des-
gleichen auch die Ausfuhr von Chlorkalium und den verschiedenen
Formen, in denen das Kali sonst noch ausgeführt wird. Weil
nun die Kalisalzlager ein so hervorragender Schatz des deutschen
Bodens sind, für Deutschland ein Naturmonopol ohnegleichen,
so muß ihre Ausbeutung in weiser Beschränkung erfolgen, damit
sie für unsere Volkswirtschaft das bleiben, wozu sie berufen sind,
eine stetig fließende Quelle wirtschaftlicher Kraft, ein dauerndes
Betätigungsfeld echt vaterländischen Geistes auf dem Kampfplatz
der Arbeit und des internationalen Verkehrs.
1$ O/ ^
^ " 21. Die deutsche Industrie.
Mit berechtigtem Stolze dürfen wir Deutsche auf die Ent-
wicklung unserer Industrie während des letzten halben Jahr-
Hunderts zurückblicken. Ihre Leistungen, an denen kühner Unter-
nehmungsgeist, bahnbrechende Erfindergabe und Tüchtigkeit der
Arbeiterschaft ihren Anteil haben, finden die Anerkennung nicht
nur des eigenen Landes, sondern auch fremder Nationen, bei
denen sie bald die Form des Lobes, bald die der Mißgunst annimmt.
In Deutschland sehen wir Volk und Fürsten bei der Arbeit. In
der deutschen Arbeitskraft besitzen wir eine Waffe in dem großen
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Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Hawaii Deutschland Deutschland Deutschland